Hilfe bei Bevormundung am PC!
Wir leben im Zeitalter der Technisierung und die Bedeutung der Onlinewelt wird immer größer. Die Wichtigkeit, die das World Wide Web in den vergangenen Jahren gewonnen hat, wirkt sich auch darin aus, dass PC und Web immer näher zusammenrücken. Ob das eine gute Entwicklung ist, ist jedoch fraglich.
Die Problematik
Anbieter von PC-Dienstleistungen werden immer dreister. Sie versuchen, den PC-Anwender ganz ungeniert zu bevormunden und ihm die Verwendung seiner eigenen Geräte zu erschweren oder gar zu verwehren. Wie machen sie das? Da finden sich bereits unzählige Mechanismen, wie zum Beispiel DRM (Digital Rights Management) und Kopierschutz oder Update Tools, die grundsätzlich immer im Hintergrund laufen und sich so regelmäßig beim Hersteller melden. Weiters kommt mit vielen Installationen die ungefragte und ungewollte automatische Installation fremder Programme, wie Quicktime oder Safari, hinzu oder die Deinstallation von Anwendungen wird massiv erschwert.
Kurz erklärt: Digital Rights Management – oder kurz DRM – bezeichnet Verfahren, mit denen die Nutzung (und Verbreitung) digitaler Medien kontrolliert werden soll.
Beispiel anhand von iTunes und Google
Jeder, der iTunes auf seinem Computer nutzen möchte, muss sich zusätzlich gleich mit drei weiteren Diensten und zwei Autostart-Programmen abfinden: Apple Mobile Device, Bonjour, iPod-Dienst, iTunes-Helper und Quicktime. Möchte man iTunes nur für die Musikverwaltung nutzen, braucht man keines dieser zusätzlichen Programme. Deinstalliert man iTunes wieder, bleibt der Großteil der anderen Dienste bestehen, bis man auch diese jeweils einzeln aus der Systemkonfiguration löscht. Ähnlich funktioniert es mit den Google-Tools und dem Google-Updater, der ebenfalls im System verbleibt und noch schwieriger wieder loszuwerden ist. Warum das Ganze problematisch ist? Solche aggressiven Auto-Updater suchen jede Möglichkeit, mit dem Hersteller Kontakt aufzunehmen.
Worauf läuft dieser Trend hinaus?
Je enger der Desktop mit den Internetdiensten zusammenwächst, desto mehr Möglichkeiten haben Anbieter, ihre Nutzer ständig im Auge zu haben und zu beobachten. Möchten sich die Nutzer das nicht gefallen lassen, indem sie versuchen, diese unnötigen Dienste wieder loszuwerden oder die Software zu wechseln, werden sie direkt oder indirekt bestraft. Bei vielen Computerspielen sind ein Internetanschluss und das permanente Onlinesein beispielsweise bereits Voraussetzungen, um überhaupt spielen zu können. Möchte man das Spiel, das man teuer erworben hat, dann doch lieber offline spielen, ist das leider nicht möglich.
Wie kann sich der PC-Anwender wehren?
Die einzig wahre Chance, gegen diese aggressiven Methoden anzukommen und dem Trend zur dauerhaften Überwachung entgegenzuwirken, ist es, diese Anwendungen zu boykottieren und standhaft zu bleiben. Lassen Sie die nächste Version eines Spiels aus, wenn dieses mit einer Onlinepflicht und dem dazugehörigen DRM-Hammer auf den Markt kommt. Seien Sie besonders achtsam bei der Installation von Programmen, damit diese nicht auch automatische Installationen fremder Programme vornehmen. Auch bei der Deinstallation von Programmen sollten Sie besonders gründlich vorgehen, da sich viele Dienste besonders gut verstecken und nicht so einfach beseitigen lassen.
Möchten Sie Ihren Computer einmal gründlich durchchecken lassen und von unnötigen, speicherfressenden oder gar überwachenden Anwendungen bereinigen? Dann sind Sie bei Rabel EDV Printing & Solutions genau richtig. Fragen Sie gleich bei uns um einen Termin an und setzen Sie einen Schritt, um diesen fragwürdigen Entwicklungen in der Computerwelt einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Bildrechte: Frau am Computer © deagreez - stock.adobe.com