Die Geschichte des Internets
Zu einer der bedeutendsten Erfindungen in den letzten hundert Jahren gehört zweifelsfrei das Internet. Wie bei den meisten bahnbrechenden Erfindungen hat auch das World Wide Web sehr bescheidende Anfänge zu verzeichnen und hatte damals noch sehr wenig mit dem Internet, das wir heutzutage tagtäglich benutzen, zu tun.
Da am 1. Oktober das „World Wide Web Consortium“, welches vom Erfinder des Internets gegründet wurde, Geburtstag hat, wird dieser Beitrag der faszinierenden Geschichte des Internets gewidmet.
Alles begann mit ARPA und dem ARPANET
Die Entwicklung des Internets fand ihren Anfang im Kalten Krieg. Nachdem es die Sowjetunion als erste Supermacht geschafft hatte, einen Satelliten ins Weltall zu schicken, war die USA eifrig damit beschäftigt, den technologischen Vorspruch der Sowjetunion wieder aufzuholen. Außerdem hatte die Regierung der USA große Sorge, im Falle eines nuklearen Angriffs jegliche Kommunikationsmöglichkeit zu verlieren. Aus diesen Motiven wurde ARPA (Advanced Research Project Agency) gegründet, womit es bereits im Jahr 1962 möglich wurde, einige amerikanische Forschungsinstitute miteinander zu vernetzen. Ziel war es, Computer an verschiedenen Standorten zu vernetzen und zum Kommunizieren zu nutzen – und das selbst dann, wenn ein Computer ausfiel. 1969 wurde schließlich das ARPANET in Betrieb gesetzt, welches zum damaligen Zeitpunkt rein für militärische Zwecke eingesetzt wurde.
Ray Tomlinson vereinfachte die Kommunikation
Weitere geschlossene Netzwerke folgten dem ARPANET, welche ebenfalls nur eine interne Kommunikation ermöglichten. Schon bald wurde das ARPANET auch für Zivilisten geöffnet, welche dieses jedoch kaum nutzten, da Computer zu diesem Zeitpunkt sehr kostspielig waren. Ray Tomlinson entwickelte 1972 ein einheitliches Programm zum Schreiben und Empfangen von Briefen. Das war die Geburtsstunde der E-Mail.
Das TCP/IP
Als nächster Schritt sollte es möglich gemacht werden, mit einem beliebigen anderen Partner via Netz zu kommunizieren. In den 1970er-Jahren wurde die Entwicklung eines solchen Standards vorangetrieben, bis das US-Militär im Jahr 1982 den sogenannten TCP/IP zum internen Standard für die Datenkommunikation erklärte. Von den vielen anderen Protokollen, die zu dieser Zeit geschaffen wurden, haben heute nur noch die E-Mail, FTP (File Transfer Protocol), Newsgroups und eben das TCP/IP eine Bedeutung.
Die Geburtsstunde des WWW
Tim Berners-Lee war ein Wissenschaftler am Forschungsinstitut CERN in der Schweiz. Er suchte nach einer Lösung, einen schnellen Zugriff auf die ständig zunehmende Zahl wissenschaftlicher Arbeiten und Publikationen zu ermöglichen. Schließlich formulierte er die Idee eines Hyperlinks, woraufhin dazu die notwendige Software am CERN entwickelt wurde. So kam es zur Sprache HTML für die Erstellung von Dokumenten mit Hyperlinks, zu einem Browser für das Lesen dieser Dokumente sowie dem Protokoll http zur Kommunikation des Browsers mit dem Server. Auch die bis zum heutigen Tag gültige Struktur einer URL (http://www......) wurde zu diesem Zeitpunkt festgelegt. Tim Berners-Lee entschuldigte sich angeblich später sogar, weil es eigentlich keinen Grund für die Einführung der beiden Schrägstriche gab.
Auch interessant: Das World Wide Web Consortium (W3C) feiert am 1. Oktober seinen Geburtstag. Dieses wurde 1994 von Tim Verners-Lee gegründet, welcher heute als Erfinder des World Wide Web gilt. Im W3C wurden beispielsweise standardisierte Technologien, wie das HTML, XHTML, XML, RDF, OWL etc., entwickelt.
Der große Boom des Internets
Das Internet erlebte seinen ersten großen Boom mit der Herausgabe des Internet-Browsers Mosaic und der Einführung der Suchmaschinen Lycos, Yahoo und 1998 schließlich Google. An der Technik des Internets an sich änderte sich im Laufe der Zeit zwar nichts, aber die Anschaffung von PCs wurde günstiger und die Nutzung des Internets immer beliebter. Mitte der 90er-Jahre war es erstmalig so weit, dass die Zahl der privaten Nutzer die Zahl derer überstieg, welche das Internet für wissenschaftliche Zwecke nutzen. Im Jahr 1997 sind bereits 6 Millionen Rechner weltweit über das Internet miteinander verknüpft. Auch Amazon und Wikipedia nehmen ihre Arbeit auf,
Das Web 2.0 folgt im Jahr 2003
Nach dem Börsencrash 2000/2001 erlebte das Internet bald seine zweite Hochphase und wurde zu dem Internet, welches wir heute kennen. Im Jahr 2003 konnten Nutzer erstmals selbst an der Erstellung von Inhalten auf Webseiten teilhaben. So konnte man sich beispielsweise ab diesem Zeitpunkt in Foren mit Gleichgesinnten austauschen. Auch Apple startete den ersten legalen Musik-Download iTunes und die Ära Zuckerberg begann. 2005 nahm auch YouTube seine Arbeit auf.
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